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Unser Vereinssitz

Die Hunde


Greinöds neue Seniorentruppe… Unsere Rumänen sind 11 Jahre alt!

 


Annike, Nana und Marco als hilflose Hundekinder in Rumänien. Sie brachten Gebrechen und Traumata mit, die sie das ganze Leben begleiteten; Annike ihren künstlichen Blasenausgeng, Nana ihr versehrtes Vorderbein und ihre große Angst, und Marco sein verkrüppeltes Hinterbein, das infolge seine Wirbelsäule schädigte. Trotzdem hatten und haben sie in Greinöd ein glückliches Leben.


Im Kreise seiner Lieben fühlt Marco sich am wohlsten.


3 Jahre ist seine schwere Wirbelsäulen-OP nun schon her und er hat seither Gott sei Dank keine Probleme mehr gehabt. Wir hoffen, dass das so bleibt, denn es ist ungewiss, ob sich in seinem Alter das Rückenmark noch einmal so regenerieren würde.

Was ansteht, ist eine Zahnsteinentfernung, der sich nach und nach alle unsere Rumänen werden unterziehen müssen. Grundsätzlich werden bei unseren Tieren bei jeder OP auch die Zähne mitgereinigt, doch das reicht nicht aus. Um allzu viele Narkosen zu vermeiden, sollen die Zähne von Greinöds alten Hunden zukünftig regelmäßig mit einer Paste behandelt werden, die relativ neu auf dem Markt ist und Zahnsteinneubildung verhindert. Unser Tierarzt benutzt sie mit Erfolg bei seinen eigenen Hunden.


Marco und Jéry sind beste Freunde, auch wenn der junge den alten manchmal nervt…


…und er versteht sich auch gut mit unserer neuen Mitbewohnerin Babuschka.

Nervtötend, diese Jugend…, aber lieb! Seit letztem Jahr wird Marco im Frühjahr geschoren, weil ihm sein Pelz im Sommer einfach zu viel wurde und er nur noch hechelte. Sein Fell zeigt in der warmen Jahreszeit ein interessantes Farbenspiel; eisgrau der Körper, falbfarben die Beine. Schwarz sind nur noch Kopf, Schwanz und Pfoten.

Tägliche Magnetfeldtherapie gehört seit Jahren zu Nanas Leben dazu; 24 Minuten täglich, die sie genießt. Jeden Morgen liegt sie in ihrem Sessel neben dem Gerät und schaut mich erwartungsvoll an, bis die Behandlung beginnt. Während der vergangenen 2 Jahre hatten wir eine Zeitlang einen Teilerfolg mit der Medikation von Gabapentin zur Behandlung des Nervenschadens, den sie 2014 bei der Ellbogendysplasie-OP erlitten haben muss und der zu einem Drang zur Automutilation des versehrten Beins führte, ein Drang, der durch nichts zu stoppen war, weshalb sie immer wieder eine Halskrause tragen musste, mit der sie allerdings gut zurecht kommt. Im Laufe der Zeit ließ die Wirkung des Gabapentin nach, ebenso die des Mittel Canicox HD, das sie für ihre fortschreitende Arthose bekam, eine Folge der lebenslangen Fehlstellung ihres verkrüppelten Beins. Injektionen mit Librela zeigten keine Wirkung.

Dank des großen Erfolgs unseres Spendenaufrufs vom 16.05.22 konnten wir am 25.05. zum Tierarzt gehen und eine neue Therapie beginnen; lokale Einspritzungen mit Cortison dort, wo sie sich das Bein aufbeißt, in der Hoffnung, ihr so den Reiz zu nehmen. Hat die Therapie Erfolg, wird Nana diese Spritzen alle 2–3 Wochen brauchen.

Auch die Arthrosebehandlung wurde verändert. Nana erhält jetzt Flexadin Advanced. Und ich habe ihr einen Hundeschuh bestellt, denn die deformierte Pfote scheint im Alter wieder druckempfindlicher zu werden. Nana reagiert auf jedes Steinchen am Weg. Die Orthese aus Kindertagen passt leider nicht mehr…


Am 30.05. kam der Kragen herunter. Es ist noch zu früh zum Jubeln, aber bislang können wir hoffen…

Ausgerechnet der Hund, dem schon in früher Jugend ein nur kurzes Leben prophezeit wurde, hat die geringsten Probleme mit dem Älterwerden, unsere Annike!

Seit ihrer Fistelerweiterung im Dezember 2013 gehören die ständigen Infektionen und anderen Probleme wie Struvitsteine und das Zuwachsen des künstlichen Ausgangs der Vergangenheit an. Längst haben wir unser Windelsystem perfektioniert und Annike freut sich einfach nur noch ihres Lebens.


Natürlich ist auch sie grau und ruhiger geworden, was aber nur Vorteile hat:

Seit einiger Zeit kann auch sie, genau wie Nana, frei laufen, weil sie nicht mehr wie früher jeden Hasen und jedes Reh über eine lange Strecke verfolgt.


Annike mit ihrem Freund Jéry…


…der im August bereits 4 Jahre alt wird!


Er ist ein wunderschöner Hund geworden…


…der sich immer zu präsentieren weiß!


Dabei ist er blitzgescheit und verfügt über alle Qualitäten eines guten Assistenzhundes.

Er öffnet und schließt Türen für mich, apportiert alles, was ich brauche, egal, ob Haushaltsgegenstände, Werkzeug oder Futternäpfe, hilft, die Wäsche in die Waschmaschine zu stopfen und vieles mehr…

Zusätzlich zu den Kommandos, die er beherrscht, kann er zwischen etwa 25 Gegenständen unterscheiden und lernt ständig neue Begriffe hinzu. Das Faszinierende ist, dass er mit einem Wort nicht einen bestimmten Gegenstand assoziiert, auf den er konditioniert wurde, sondern alle Objekte einer Art diesem Begriff zuordnen kann. So sind für ihn alle Halsbänder Halsbänder, egal, ob er sie je zuvor schon einmal gesehen hat oder nicht, alle Schuhe sind Schuhe, egal ob Sandalen oder Stiefel, alle Handfeger, Schraubenzieher ect. erkennt er als solche – gut für mich, wenn ich beim Aufräumen etwas übersehen habe!

 

Draußen ist er ein guter Spürhund, sucht Lebewesen genauso wie Gegenstände und ist ebenso gut bei der Flächensuche wie als Fährtenhund.


Seinen selbstgebauten Agility-Parcours liebt er sehr.


Egal, ob Brücke…


…Wendeltreppe…


…Wippe…

…Tunnel, den er hier, von Besuchern abgelenkt, leider zu früh verlässt, Reifen oder Hürden, er absolviert alles mit Bravour und Begeisterung. Seine Achillesferse ist sein starker Jagdtrieb, an dem wir wohl noch Jahre werden arbeiten müssen.


Babuschka ist sein liebster Sparringpartner.


Zum Schlafen muss er zugedeckt werden, ein echter Südländer!


Babuschka ist unsere neueste und jüngste Mitbewohnerin. Sie kommt aus Rumänien.

Gerettet wurde sie im Alter von 5 Monaten von unserer Vertretung, die letzten November/Dezember in Greinöd war, als ich unser Katzenprojekt auf Martinique besuchte. Jetzt ist sie 2 Jahre alt.


Babuschka zeigt in mancher Hinsicht das Verhalten eines Angsthundes, fühlte sich aber in Greinöd…


…und mit unseren Hunden sehr wohl, so dass wir beschlossen haben, dass sie erst einnmal hierbleiben soll.


Seither ist sie sehr aufgeblüht.


Die Grundkommandos Komm, Sitz, Platz, Bleib und Fuß und auch Ball spielen hat sie bereits gelernt.


Die Geschichte unserer Hunde


Jery

Ich fand Jery im November 2018 während meines zweiten Besuchs unserer Katzenkolonie in Le Marin auf Martinique. Ich fotografierte gerade die Katzen, als ich einen jämmerlichen Schrei hörte. Als ich mich umdrehte, sah ich einen kleinen Welpen davonlaufen, der von einer Katze geohrfeigt worden war, weil er ihr Futter stehlen wollte. Er rannte hinter die Mülltonnen und als ich ihm folgte, begegnete ich drei kleinen Jungen, die mir erzählten, dass sie den offensichtlich ausgesetzten Welpen gerade von einer Schnur befreit hatten, mit der er in den Mangroven angebunden war. Ob er sich dort strangulieren oder in dem Wasser unter den Mangroven ertrinken sollte, werden wir nie wissen. Loswerden wollte man ihn auf jeden fall und zwar auf grausame Weise an einem Ort, wo normalerweise niemand hingeht. Durch puren Zufall stießen die drei Jungen, die sich die Mangroven zum Abenteuerspielplatz auserkoren hatten, dort auf den am ganzen Leibe zitternden Welpen und befreiten ihn. Nachdem er auch noch von der Katze Prügel bezogen hatte, war er völlig schockiert und rannte eine Weile im Dunkelwerden zwischen den aufgeblendeten Autos auf der stark befahrenen Straße zwischen der Marina und dem Simply Supermarkt hin und her, bis ich ihn greifen konnte.


Jery am Abend seiner Auffindung…


…und am Morgen danach.

Ich flog am nächsten Tag nach Deutschland und musste Jery zurücklassen, da er noch keine zur Ausreise nötigen Papiere hatte.

Am 24. 12. 2018 um 8:99 morgens nahm ich Jery in Paris Orly in Empfang. Eine Stewardess der Air France hatte ihn mitgebracht.



Jery bei seiner Ankunft in Greinöd



Schnell hat er sich akklimatisiert und tobt mit Annike durch den Schnee.



Er ist enorm gewachsen und sehr gelehrig. Neben dem Grundgehorsam beherrscht er bereits das Apportieren, liebt alle Arten der Nasenarbeit und macht auch etwas Agility.

Unsere Rumänen


Annike


Marco


Nana

Ihre Geschichte findet sich nun unter Unsere Rumänen

Von uns gegangen sind:


Piccolo

Piccolo
2008 kam Piccolo, der damals noch Solo hieß, mit unserem Transport dominanter Rüden, bei dem auch Kuzco, Pilote und Tigroo dabei waren.

Piccolo entpuppte sich als extrem ängstlich. Er fürchtete sich vor allem, besonders vor Dunkelheit und menschlichen Gesichtern und erwies sich so als unvermittelbar. Er ist aber sehr rudelfähig und hat viel zur Deeskalation zwischen den beiden anderen Rüden Tschampi und La Taupe beigetragen.

Piccolo
Piccolo hat mit den Jahren viel an Zutrauen gewonnen und fürchtet auch die Dunkelheit nicht mehr.

Piccolo
Eines aber ist ihm geblieben: Die Angst vor Photoapparaten.
Und so entstanden die meisten Bilder von Piccolo in meinen Armen…

Piccolo
Piccolo ist inzwischen ein alter Hund geworden, hat aber keine größeren gesundheitlichen Probleme.

Piccolo

Am 14.09.2020 musste Piccolo im Alter von 15 Jahren von den Folgen seiner Altersschwäche erlöst werden.

die drei
Unsere drei Geschwister, mit denen der Verein begann…

Im Februar 2004 fand ich Victoria, La Taupe, Tigresse und 2 Geschwister, die später vermittelt werden konnten, an einer Mülltonne auf Martinique.

Es gelang mir, einen Pflegeplatz für sie zu finden, bis mit 4 Monaten gegen Tollwut geimpft werden konnten und endlich ausreisen durften.

Victoria

Victoria war die Intelligenteste von den dreien und hatte es faustdick hinter den Ohren…

Victoria
Aus ihrem Kinderfoto entstand unser Logo.


…immer zu Scherzen aufgelegt.

Victoria
Victoria in ihrer Lieblingspose

La Taupe

La Taupe

La Taupe

La Taupe war bildschön, sehr auf mich fixiert…

La Taupe

…und wachte eifersüchtig über mich.

Tigresse

Tigresse

Tigresse

Tigresse war kapriziös und manchmal ein wenig unnahbar anderen Hunden gegenüber…

Tigresse

…aber auch sehr lieb und verschmust.


Am 25. 11. 2018 musste Victoria erlöst werden.


Bei Victoria wurde im August 2017 ein Leberkarzinom festgestellt. Sie wurde palliativ behandelt.


Mehr als durch das Leberkarzinom wurde Victoria in ihrem letzten Lebensjahr
von einer zunehmenden Demenz beeinträchtigt.


Tigresse hat einen kleinen Tumor am Augenlid, der aber nicht wächst.

La Taupe wurde seit seinem zwölften Lebensjahr immer wieder wegen einem wiederkehrenden Tumor an der linken Hinterhand operiert. Die dritte OP war am 28.05.2018. Bereits 4 Monate später war der Tumor so nachgewachsen, dass er als inoperabel galt. Außerdem wurde rechts ein bösartiges Analdrüsenkarzinom diagnostiziert. Am 04.03.2019 musste er erlöst werden.

2005 fand ich vis-à-vis der gleichen Mülltonne wieder einen Wurf Welpen, diesmal mit Mutter, der unvergleichlichen, wunderbaren Alizé.

Alizé
Verstorben Pfingsten 2011

Sie kümmerte sich rührend um ihre Welpen, hatte aber keine Milch mehr. Wir übernahmen die Aufzucht gemeinsam und wurden unzertrennlich. Die Welpen lebten in ständiger Bedrohung durch böswillige Menschen und mussten doch, genau Victoria und ihre Geschwister bis zum 4. Lebensmonat auf Martinique verweilen, um dann endlich tollwutgeimpft ausreisen zu dürfen. Auf meiner Suche nach einem sicheren Pflegeplatz stieß ich auf den eben gegründeten RSP und unsere bis heute andauernde Partnerschaft begann.

Zur selben Zeit rettete ich

Bijou
Verstorben am 24 Oktober 2013

die junge Bijou und ihre Welpen vor einer Aktion der Hundefänger, die allen Hunden der nahegelegenen Werft das Leben kostete. 2 LKW's voll Hundeleichen - und mein Entschluß, den Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes zu gründen, stand fest.

Als die Welpen von Alizé und Bijou endlich ausreisen durften, reisten mit ihnen Pauly, siehe Erfolgsstories, und der kleine

Tschampi
Tschampi

Tschampi
Tschampi war ein Welpe vom RSP-Martinique. Meine Mutter verliebte sich sofort unsterblich in ihn.

Tschampi
Er wurde ihre letzte große Freude.

Verstorben am 14.02.2015:

Toundra
Toundra

2006 erhielt ich Neuigkeiten von Toundra, die ich ein Jahr zuvor bei meiner Suche nach Unterkunft für Alizé's und Bijou's Welpen beim RSP kennengelernt hatte und vom Fleck weg adoptiert hätte, wenn, ja wenn ich nicht schon 3 Kreolen zuhause und 8 auf der Straße gehabt hätte…

Toundra

Toundra's Leben hatte bereits nicht gut begonnen. Zusammen mit ihren Geschwistern war sie zum Verdursten an einem einsam gelegenen Schrottplatz abgelegt worden und wurde als einzige Überlebende von Chantal Richoux, der Gründerin des RSP gerettet. Sie wurde später mit einem gleichaltrigen Rüden auf Martinique vermittelt und es sollte ihr dort allem Anschein nach sehr gut gehen. Ich freute mich auf ein Wiedersehen irgendwann…

Toundra

Nur Tage später der Anruf: "Toundra ist in der Tötung abgegeben worden, Chantal hat sie zufällig entdeckt. Sie fliegt morgen nach Paris ins Tierheim."

Ich kam gerade von Paris, wo ich 2 Hunde des RSP zum vermitteln abgeholt hatte, und habe auf dem Absatz kehrt gemacht, um Toundra endlich heimzuholen.

Toundra

Endlich daheim!
Verstorben 24. März 2015